Management & Organisation | 08.11.2018

Auch im dritten Quartal erfolgreich

Foto: Rational

Mit einem Umsatzwachstum von neun Prozent konnte Rational im dritten Quartal 2018 an die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres anknüpfen.

Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 562,2 Millionen Euro erzielt (Vorjahr 509,2 Millionen Euro), was einer Steigerungsrate von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Umsatzentwicklung war aufgrund der Schwäche der für Rational relevanten Fremdwährungen belastet. Insbesondere trugen der US Dollar, der brasilianische Real, der kanadische Dollar, die schwedische Krone und der japanische Yen dazu bei. Währungsneutral lag das Umsatzwachstum nach neun Monaten bei 13 Prozent.

Weltweites Wachstum

Nach dem Wachstum um zwölf Prozent im ersten Halbjahr lagen die Umsätze in Deutschland im dritten Quartal lediglich leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals (plus zwei Prozent). Auch im Rest Europas (ohne Deutschland) stiegen die Umsatzerlöse im dritten Quartal nur leicht um zwei Prozent an, nachdem sie hier in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres noch elf Prozent über Vorjahr lagen. Nach neun Monaten betrug das Wachstum sowohl im Heimatmarkt Deutschland als auch im Rest Europas acht Prozent. Bereinigt um negative Währungseffekte lag Europa um neun Prozent über Vorjahr.

Im dritten Quartal wurde ein großer Auftrag eines US-amerikanischen Kettenkunden abgeschlossen, der im ersten Halbjahr bereits größtenteils ausgeliefert wurde. Zusätzlich verlief das Geschäft in Nordamerika mit kleineren und mittleren Kunden ausgesprochen erfolgreich, so dass hier im dritten Quartal der Umsatz um 32 Prozent anstieg. Mit 22 Prozent Wachstum war die Region damit der Hauptwachstumsmarkt in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Währungsneutral stiegen hier die Umsatzerlöse sogar um 29 Prozent.

Nachdem die Umsatzerlöse in Lateinamerika im ersten Halbjahr noch leicht rückläufig waren, konnten sie im dritten Quartal wieder um zwölf Prozent wachsen. Nach neun Monaten lagen sie dennoch nur leicht um drei Prozent über dem Vorjahr. Wesentliche Gründe hierfür sind das sehr hohe Wachstum (9M 2017: plus 37 Prozent) in der Vorjahresvergleichsperiode sowie die Abwertung des brasilianischen Reals (minus 21 Prozent) und des mexikanischen Pesos (minus sieben Prozent). Bereinigt um diese Währungseffekte lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2018 um elf Prozent über dem Vorjahr.

Die Region Asien steigerte die Umsatzerlöse im dritten Quartal um 18 Prozent und erreichte damit nach neun Monaten ein Umsatzplus von 14 Prozent. Größter Wachstumstreiber war erneut China: Währungsneutral lag das Umsatzwachstum nach neun Monaten bei 17 Prozent. Insbesondere die Abwertung des japanischen Yens (minus vier Prozent) wirkte sich in Asien umsatzbelastend aus.

Die Region „Übrige Welt“ schloss das dritte Quartal 2018 mit einem leichten Umsatzrückgang (minus ein Prozent) zur Vorjahresvergleichsperiode ab und lag damit nach neun Monaten um vier Prozent über dem Vorjahresumsatz.

25 Prozent EBIT-Marge

In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 erzielte Rational ein Bruttoergebnis vom Umsatz von 334,5 Millionen Euro (Vorjahr 310,5). Im Vorjahresvergleich entspricht das einer Steigerung um acht Prozent.

Die Rohertragsmarge lag mit 59,5 Prozent (Vorjahr 61,0 Prozent) deutlich unter Vorjahr. Der Rückgang der Rohertragsmarge ist rund zur Hälfte auf die negativen Währungseffekte in den Umsatzerlösen zurückzuführen. Währungsneutral lag die Rohertragsmarge nach neun Monaten bei 60,3 Prozent. Darüber hinaus belasteten leicht steigende Einkaufs- und Rohstoffpreise und ein nach wie vor überproportionales Wachstum kleinerer Gerätegrößen (Produktmix) die Rohertragsmarge.

Die operativen Kosten sind im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2017 leicht überproportional zum Umsatzwachstum um elf Prozent auf 193,5 Millionen Euro angestiegen (Vorjahr 174,6 Millionen Euro). Die Kosten in den Bereichen Vertrieb und Service stiegen dabei um zehn Prozent auf 141,6 Millionen Euro (Vorjahr 128,5 Millionen Euro). Es wurde weiter in den Ausbau der weltweiten Vertriebs- und Serviceorganisation investiert, insbesondere in den Wachstumsmärkten in Übersee. Die Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen nach neun Monaten um 14 Prozent auf 27,5 Millionen Euro (Vorjahr 24,1 Millionen Euro). Die Verwaltungskosten wiesen eine Steigerung von elf Prozent auf und betrugen nach neun Monaten 24,4 Millionen Euro (Vorjahr 22,0 Millionen Euro).

Die beschriebenen Effekte schlagen sich ebenfalls negativ auf das EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) und die EBIT-Marge (EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen) nieder. In den ersten neun Monaten erzielte Rational ein EBIT von 142,0 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum (Vorjahr 132,3 Millionen Euro). Die EBIT-Marge erreichte somit nach neun Monaten 25,3 Prozent (Vorjahr 26,0 Prozent). Bereinigt um die Währungseffekte lag die EBIT-Marge nach neun Monaten bei rund 26 Prozent.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurde ein operativer Cashflow von 106,2 Millionen Euro erwirtschaftet, der deutlich über dem Vorjahresniveau (Vorjahr 93,1 Millionen Euro) lag. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem gesteigerten Ergebnis und höheren Abschreibungen als im Vorjahr.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die Investitionen in das Sachanlage- und immaterielle Vermögen. Diese betrugen in den ersten neun Monaten 37,7 Millionen Euro (Vorjahr 16,9 Millionen Euro). Wesentlich hierfür sind die Neubau- und Renovierungsarbeiten am Standort Landsberg zur Erweiterung der Produktionskapazität. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (minus 127,6 Millionen Euro) reflektiert im Wesentlichen die im Mai ausbezahlte Dividende in Höhe von 125,1 Millionen Euro (Vorjahr 113,7 Millionen Euro).

Beide Segmente mit guter Entwicklung

Das Segment Rational, welches die Produktion und den Vertrieb des SelfCookingCenter und des CombiMaster Plus repräsentiert, konnte nach neun Monaten den Segmentumsatz um zehn Prozent auf 516,3 Millionen Euro steigern (Vorjahr 470,7 Euro). Das Segmentergebnis lag mit 133,7 Millionen Euro um sechs Prozent über Vorjahr (Vorjahr 126,3 Millionen Euro).

Frima produziert das VarioCookingCenter. Der Segmentumsatz erreichte nach neun Monaten 45,9 Millionen Euro (Vorjahr 39,8 Millionen Euro) und lag damit 15 Prozent über Vorjahr. Das Segmentergebnis lag mit 8,3 Millionen Euro um 40 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (Vorjahr 5,9 Millionen Euro).

Rund 200 neue Mitarbeiter

In den ersten neun Monaten des Jahres wurden rund 200 neue Mitarbeiter angestellt, knapp die Hälfte davon in Deutschland. Der Großteil der neuen Stellen ist im Vertrieb und in vertriebsnahen Funktionen entstanden.

Die große Mehrheit der Kunden ist mit den Produkten und Dienstleistungen so zufrieden, dass sie jederzeit wiederkaufen würde und dies auch Freunden und Kollegen empfiehlt. Diese Einschätzung wurde bei der letzten Kundenzufriedenheitsbefragung in diesem Jahr erneut bestätigt. In Verbindung mit dem großen Marktpotenzial und den getätigten Ausbaumaßnahmen im Vertrieb und Service sieht der Vorstand der Rational AG gute Voraussetzungen, den erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen. Trotz deutlich negativer Währungseffekte konnten die ersten neun Monate 2018 mit einem Umsatzwachstum von etwas mehr als zehn Prozent abgeschlossen werden. Neben einem insgesamt guten Geschäftsverlauf ist dies auch begründet in einigen Großaufträgen, insbesondere aus Nordamerika. Auch für das letzte Quartal schätzt der Vorstand von Rational die Aussichten positiv ein.

Deshalb wird die Wachstumsprognose für den Umsatz 2018 bei zehn bis zwölf Prozent bestätigt. Die EBIT-Marge wird nach Einschätzung des Managements in der prognostizierten Bandbreite von 26 bis 27 Prozent liegen. Insbesondere die weitere Entwicklung der Wechselkurse dürfte hier ausschlaggebend sein. Für die kommenden Jahre geht Rational weiterhin von einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich aus.

www.rational-online.com


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