Management & Organisation | 03.04.2019

BHS tabletop zieht Bilanz

Kaffee ist ein Boomthema, das durch die BHS tabletop neu interpretiert wird. Das Kaffeekonzept Coffee Tasting von Tafelstern beantwortet beispielsweise die Frage, wie Porzellan gestaltet sein muss, um den besten Kaffeemoment zu erzeugen und die Fähigkeiten der Baristi zu unterstützen / Foto: Tafelstern

Nach fünf wachstumsstarken Jahren in Folge spürte die börsennotierte BHS tabletop im abgelaufenen Geschäftsjahr die schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen in den internationalen Märkten. Der Umsatz ging leicht um 1,6 Prozent zurück auf 119,5 Millionen Euro.

Gründe dafür seien die Folgen der Brexitdiskussion, ein leicht rückläufiges US-Geschäft und der, aufgrund politischer Krisen, schwächelnde arabische Markt. Real beläuft sich der Umsatz auf 118,7 Millionen Euro. Positiv entwickelte sich das Inlandsgeschäft, was die Stabilität der BHS mit ihrer Positionierung als Anbieter von ganzheitlichen Tabletop-Lösungen in allen Märkten der Außer-Haus-Verpflegung sowie den Erfolg mit neuen Kollektionen unter Beweis stellt. Die Zahl der Beschäftigten ist mit 1.165 nahezu unverändert geblieben.

Auf der Ergebnisseite bleibe das Unternehmen weiterhin spürbar profitabel. Das EBIT vor Sondereffekten lag 2018 bei 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5,8 Millionen Euro). Die ergebniswirksamen Sondereffekte resultieren unter anderem aus einer Veränderung im Vorstand. Das EBITDA vor Sondereffekten lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 9,5 Millionen Euro (Vorjahr: 11,1 Millionen Euro). Für Vorstandsvorsitzenden Christian Strootmann ist die operative Ertragskraft der BHS tabletop in einem globalen und größtenteils preisgetriebenen Wettbewerbsumfeld der wesentliche Indikator für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens: „Trotz ungünstiger Rahmenbedingen in wichtigen Märkten, durch die wir 2018 nicht alle Ziele erreicht haben, sind wir weiter sehr profitabel unterwegs und können wichtige Investitionen in technologische Neuerungen und in die Digitalisierung des Unternehmens aus eigener Kraft stemmen", zieht Strootmann Bilanz.

Ende 2018 hatte die BHS tabletop die Inbetriebnahme des neuen modernen Glühofens in Schönwald fast abgeschlossen und parallel Investitionen in die weitere Digitalisierung von Vertriebsprozessen und in zusätzliche Kommunikationskanäle getätigt. Auch 2019 ist das Unternehmen weiter investitionsfreudig und plant Modernisierungsinvestitionen in Höhe von 4,9 Millionen Euro. Außerdem will man die Digitalisierung der Marken weiter vorantreiben.

Hohe Herausforderungen

Die Geschäftsentwicklung hängt in starkem Ausmaß davon ab, wie sich Tourismusmärkte entwickeln, wie häufig Menschen in Restaurants essen und welche Porzellanqualitäten und -lösungen Kantinen, Senioreneinrichtungen, Kliniken oder auch Flug- und Schifffahrtslinien weltweit ordern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelten sich diese Bereiche aufgrund verschiedener politischer und ökonomischer Rahmenbedingungen in den Auslandsmärkten sehr unterschiedlich. In den USA sorgte beispielsweise eine größere Welle von Restaurantschließungen aufgrund von Mindestlohnveränderungen für einen konjunkturellen Dämpfer im Außer-Haus-Markt. Dieser wirkte sich auch auf die amerikanische Tochtergesellschaft BauscherHepp Inc. aus: Der Umsatz sank um 3,4 Prozent, von 17,9 auf 17,3 Millionen US-Dollar. Die Effekte der Brexitdiskussion bescherten der englischen Vertriebstochtergesellschaft John Artis Ltd. ebenfalls einen leichten Umsatzrückgang von 12,4 auf 12,0 Millionen Pfund. Das entspricht minus 3,2 Prozent.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sicherten sich Bauscher, Tafelstern und Schönwald auf breiter Front hochkarätige Aufträge. Einen Großauftrag mit über 430.000 Porzellanteile zog Bauscher zuletzt an Land: Künftig werden Espresso- und Kaffeebecher der Kollektion Enjoy in den Bordbistros der gesamten ICE-Flotte der Deutschen Bahn zum Einsatz kommen. Die Erstausstattung von rund 54.000 Teilen wurde bereits ausgeliefert.

Ausblick: BHS bleibt zuversichtlich und aufmerksam

„Der Gegenwind ist merklich rauer geworden, auch in Deutschland kühlt sich die Konjunktur aktuell ab und die bekannten protektionistischen Entwicklungen wirken sich auf das Stimmungsbild in der Wirtschaft aus. Wir verfolgen alle Entwicklungen sehr aufmerksam, werden bei schwierigeren Marktentwicklungen gegensteuern und bleiben aber in der Tendenz optimistisch gestimmt, da sich das Geschäftsmodell der BHS als sehr robust erwiesen hat", beschreibt Strootmann die Ausgangslage für 2019.

www.bhs-tabletop.de


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