TRENDKOMPASS-NEWSLETTER | 04.01.2022

Frauenpower

Maria Groß, Patronin der Bachstelze Erfurt und Fernsehköchin, spricht in der aktuellen Ausgabe der Videoserie Talk & Insights von Netzwerk Culinaria gemeinsam mit vier anderen Frauen aus der Gastronomiebranche, wie Frauen beruflich besser Fuß fassen können, auch in Führungspositionen Maria Groß, Patronin der Bachstelze Erfurt und Fernsehköchin, spricht in der aktuellen Ausgabe der Videoserie Talk & Insights von Netzwerk Culinaria gemeinsam mit vier anderen Frauen aus der Gastronomiebranche, wie Frauen beruflich besser Fuß fassen können, auch in Führungspositionen / Foto: Netzwerk Culinaria

Wie sich behaupten in der Männerwelt der Küche? Was hilft auf der Karriereleiter nach oben? Und wie können Arbeitgeber attraktivere Arbeitsplätze gerade für junge Frauen einrichten? In der aktuellen Ausgabe der Videoserie Talk & Insights von Netzwerk Culinaria geben fünf Erfolgsfrauen aus der Branche spannende Einblicke und ganz persönliche Tipps.

Mit dabei im Talk fünf Frauen, die es geschafft haben: Fernsehköchin Maria Groß, Patronin der Bachstelze in Erfurt, schon in jungen Jahren mit Sterneauszeichnung, Großküchenplanerin Christa Franke, Prokuristin bei Profi-Tabel Resultants, Küchenmeisterin Barbara Röder vom VKD Hessen, die schon früh als Küchenchefin in der gehobenen Hotelgastronomie reüssierte, Alexandra Reitz vom Studierendenwerk Trier, Personalchefin und stellvertretende Campusgastronomie-Managerin, sowie Claudia Kirchner vom GVmanager, die Ergebnisse einer Leserumfrage vorstellt.

Sie alle sagen: Für Frauen ist gerade bei den Top-Positionen noch ganz viel Luft nach oben. Das spiegeln auch die Zahlen wieder: So sind Führungsfunktionen in Küchen zu 82 Prozent mit Männern und nur zu 18 Prozent mit Frauen besetzt. Dabei arbeiten in Deutschland mit 52 Prozent Frauenanteil mehr Köchinnen als Köche in den Profiküchen.

Im Studierendenwerk Trier laufe es vorbildlich: Hier achte man auf familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungen seien selbstverständlich. Ein echtes Plus sei auch die betriebseigene Kita. Und trotzdem zeige sich auch hier das übliche Bild: Frauen im Leadership sind in der Campusgastronomie klar in der Unterzahl, im Gegensatz zum Verwaltungsbereich, der bei den Leitungspositionen in Frauenhand ist. In den letzten fünf Jahren bewarb sich keine einzige Frau auf einen Köchinnen-Job, berichtet Reitz.

Der Fachkräftemangel sei ein Frauenmangel

Ein Dilemma, das auch Führungskräftevermittler wie Marcus Seidl von der S&F-Gruppe bestätigt: Hochqualifizierte Frauen seien rar und gesucht für Top-Positionen. Küchenmeisterin Röder berichtet über den Frauenschwund direkt nach der Ausbildung: Der weibliche Nachwuchs wechsele deutlich öfter in andere Branchen. Der Fachkräftemangel sei offenbar ein Frauenmangel. Im Talk erläutern die Frauen, warum das so ist und was viele Kolleginnen vom Aufstieg fernhält.

Fernsehköchin Groß sagt, dass patriarchalische Strukturen und mangelnde Kinderbetreuung mit zu den Hauptursachen zählen würden. Aber Frauen müssten auch lernen, sich zu behaupten, den Algorithmus der Küche verstehen und konsequent an ihrer Außendarstellung arbeiten, gerade in den Sozialen Medien.

Einen positiven Trend macht Großküchenplanerin Franke aus: Auf Baustellen seien immer öfter Frauen im Verantwortlichen-Team, selbst dort, wo nicht nur Design-, sondern auch Technik-Kompetenzen gefordert sind. Das spiegele sich bei den Mitgliederzahlen von Branchenverbänden wider: Der Verband der Fachplaner sei der einzige, dessen Frauenanteil etwas über 20 Prozent liege, beim Verband der Küchenleitung seien es 19 Prozent und beim Verband der Köche 10 Prozent.  Kirchner beschreibt die Ausnahme, wo offenbar viele Frauen an der Spitze sind: im Segment der Schulverpflegung. Auffällig: Viele der Top-Frauen seien Quereinsteiger.

Die fünf Erfolgsfrauen geben Tipps für ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Berufsleben in der Branche (ab Minute 10:10). Die Hinweise richten sich an alle Beteiligten, Arbeitgeber inklusive. Denn, so ein Resümee des Talks: Der Personalmangel wird bleiben, eine Chance für Frauen (und Männer), sich die Arbeitgeber auszusuchen, die ein gutes Arbeitsumfeld bieten.

 www.netzwerk-culinaria.de


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