+++ Diese Seite wird stetig aktualisiert. +++
Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff: Bevölkerung und Wirtschaft gleichermaßen. So stufte am 17. März 2020 das Robert Koch-Institut (RKI) die Bewertung des Gesundheitsrisikos für die deutsche Bevölkerung als hoch ein. Bisher bestand laut dem RKI ein „mäßiges“ Risiko. Der Grund für die neue Einstufung, so das Institut, seien die rapide steigenden Fallzahlen und die Alarmsignale, die man aus den nationalen Gesundheitsämtern und den Kliniken erhielt.
Wir wollen Sie in diesem Beitrag rund um die Coronakrise auf den Laufendem halten und sammeln an dieser Stelle Informationen zu bundesweiten Leitlinien der Bundesregierung, Hilfspaketen für Unternehmen und Unterstützungangeboten.
Bundesweite Leitlinien
Die Kontaktbeschränkungen wurden erneut grundsätzlich verlängert, ebenso die Pflicht, einen Mund-Nase-Schutz in bestimmten Bereichen zu tragen, sowie die bekannten Abstands- und Hygieneregeln.
Die einzelnen Länder erlauben unter Umständen bereits mehr, zum Beispiel dass sich bis zu zehn Personen gemeinsam im öffentlichen Raum aufhalten dürfen. Thüringen etwa setzt sogar nur noch auf Empfehlungen.
Das Gastgewerbe ist bundesweit unter Auflagen wieder gestartet, hier haben die Bundesländer jeweils über Zeitpunkte und Auflagen entschieden. Großveranstaltungen bleiben mindestens bis zum 31. Oktober verboten.
Hier geht es zu den beschlossenen Maßnahmen nach den Bund-Länder-Beratungen am 17. Juni.
Hilfspakete für Unternehmen
Neben unserer aller Gesundheit bedroht die Coronakrise viele Unternehmen. Die Bundesregierung hat einen milliardenschweren Schutzschirm aufgespannt. Dieser umfasst Kurzarbeitergeld, Steuerstundungen sowie Kredite und Bürgschaften, die über die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben werden. Mit neuen Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro, Fonds, Krediten und Soforthilfen will die Bundesregierung die deutsche Wirtschaft in der Coronakrise stabilisieren, wie der SPIEGEL am 23. März berichtet.
Für wirtschaftsbezogene Fragen zum Coronavirus hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) eine Hotline eingerichtet, die unter 030-18615 1515 zu erreichen ist. Aktuelle Informationen des BMWi finden Sie hier.
KfW-Sonderprogramm
Am 23. März startete das KfW-Sonderprogramm 2020: Es steht sowohl kleinen, mittelständischen Unternehmen als auch Großunternehmen zur Verfügung, die wegen der Corona-Pandemie vorübergehend in Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind. Die Kreditbedingungen wurden nochmals verbessert. Unternehmen können ab sofort über ihre Hausbank Anträge stellen. Die Auszahlungen erfolgen schnellstmöglich, die Mittel für das Sonderprogramm sind unbegrenzt.
KfW-Schnellkredit
Am 6. April spannte die Bundesregierung einen weiteren Schutzschirm für den Mittelstand: Unter der Voraussetzung, dass ein mittelständisches Unternehmen im Jahr 2019 oder im Durchschnitt der letzten drei Jahre einen Gewinn ausgewiesen hat, soll ein „Sofortkredit“ mit folgenden Eckpunkten gewährt werden: Der Schnellkredit steht mittelständischen Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten zur Verfügung, die mindestens seit 1. Januar 2019 am Markt aktiv gewesen sind. Das Kreditvolumen pro Unternehmen beträgt bis zu drei Monatsumsätze des Jahres 2019, maximal 800.000 Euro für Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl über 50 Mitarbeitern, maximal 500.000 für Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl von bis zu 50. Das Unternehmen darf zum 31. Dezember 2019 nicht in Schwierigkeiten gewesen sein und muss zu diesem Zeitpunkt geordnete wirtschaftliche Verhältnisse aufweisen. Der Zinssatz beträgt drei Prozent mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Bank erhält eine Haftungsfreistellung in Höhe von 100 Prozent durch die KfW, abgesichert durch eine Garantie des Bundes. Zur Info-Seite der KfW.
Unterstützungsangebote
Informationen vom GGKA
Der Fachverband Gastronomie- und Großküchen-Ausstattung (GGKA) hat in seiner aktuellen GGKA info 2/2020 die wichtigsten Informationen und Links zu den Themen Kurzarbeitergeld und KfW zusammengesellt.
Themen aus der GGKA info 2/2020 (13. März 2020)
Zudem veröffentlicht der Verband in regelmäßigen Abständen Factsheets zu den neuesten Entwicklungen:
GGKA-Factsheet vom 24. März 2020
GGKA-Factsheet vom 3. April 2020
GGKA-Factsheet vom 20. April 2020
GGKA-Factsheet vom 23. April 2020
GGKA-Factsheet vom 5. Mai 2020
GGKA-Factsheet vom 4. Juni 2020
+++
Kostenfrei studieren für Kurzarbeit-Betroffene
Ab sofort können alle Betroffenen von Kurzarbeit, deren Arbeitsausfall 50 Prozent oder mehr beträgt, für bis zu sechs Monate kostenlos im Fernstudium der IUBH Internationalen Hochschule studieren. Zur Auswahl stehen rund 50 Bachelor- und Masterprogramme aus vielen Bereichen und Branchen. Mehr
+++
Webinar über Kurzarbeit
Kurzarbeit ist derzeit in aller Munde. Arbeitgeber, -nehmer und Betriebsräte werden jeden Tag mit Fragen konfrontiert. Die Antworten hierauf hat Felix Kratz, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Am 3. April hält er um 15 Uhr ein kostenloses IST-Webinar zum Thema. Nach vorheriger Anmeldung ist das Webinar unter folgendem Link für jeden zugänglich: www.ist.de/aktion/1140
+++
Startup vernetzt Unternehmen für Personalpartnerschaften
In der Corona-Krise haben viele Unternehmen bereits Kurzarbeit angemeldet, während in einigen Branchen händeringend Mitarbeiter gesucht werden. Das Berliner Start-Up MindShyft hat für ein solches Szenario eine Online-Plattform entwickelt, die für beide betroffenen Unternehmenstypen eine Lösung anbietet: Wer unter Auftragseinbrüchen leidet, kann als Alternative zur Kurzarbeit seine Mitarbeiter befristet an Firmen vermitteln, die einen akuten Personalmangel haben. Mehr
+++
Service- und Hilfspaket
Die Deutsche Telekom unterstützt Unternehmen mit einem umfangreichen Service- und Hilfspaket, um deren Betrieb am Laufen zu halten. Zahllose Mitarbeiter müssen wegen der Corona-Pandemie derzeit zu Hause arbeiten. Konferenzen und Kundentermine finden am besten digital statt. Mit netzbasierten Kommunikations-Tools und flexibel erweiterbaren IT-Ressourcen aus der Cloud bietet die Telekom die Mittel, um den Unternehmensbetrieb in dieser herausfordernden Zeit aufrecht zu erhalten. Mehr