Wiesheu feiert 50 Jahre Unternehmensgeschichte: Der Hersteller hat sich in fünf Jahrzehnten aus bescheidenen Anfängen zum Weltmarktführer beim Backen am PoS entwickelt. Die 480 Mitarbeitenden haben im vergangenen Jahr einen Umsatz von 143 Millionen Euro erwirtschaftet.
„Wiesheu ist wie ein Baum mit starken Wurzeln, der auch trotz der widrigen äußeren Umstände in den vergangenen drei Jahren Stärke bewiesen hat. Mit unserer Innovationskraft, unserer konsequenten Orientierung an den Bedürfnissen der Anwender und des Marktes hat Wiesheu eine vielversprechende Zukunft“, sagt Marcus Gansloser, Geschäftsführer der Wiesheu GmbH im Jubiläumsjahr.
Vom Handel mit gebrauchten Metzgereimaschinen zum weltweit größten Hersteller von Ladenbacköfen. Dieser Weg schien nicht vorgezeichnet, als Marga und Karlheinz Wiesheu in der Garage des Hofes in Burgstall-Neumühle das Unternehmen gründeten. Der enge Dialog mit den Kunden, die Fähigkeit, aus Bedürfnissen des Anwenders Lösungen zu entwickeln und die umfassenden Serviceleistungen sind bis heute die DNA von Wiesheu.
Im Jahr 1975 wurde der erste Metzgerbackofen mit Kerntemperaturfühler und integrierter Wasserschale entwickelt. Das Prinzip des EW/2PL nahm die Idee des Kombidämpfers vorweg. Früh erkannten die Gründer, dass der Duft von frisch zubereiteten Produkten im Laden ein kostengünstiges und wirksames Marketinginstrument zur Verkaufsförderung ist. 1980 wurde der BK4, der erste Schau-Backofen für Bäckereien und Metzgereien, vorgestellt. Mit der Präsentation der zukunftsweisenden Kombination aus Etagenbackofen und Heißumluftofen konzentrierte sich Wiesheu ab Mitte der 1980er-Jahre auf das Ladenbacken als Kernkompetenz – mit Erfolg.
Der Pionier des Ladenbackens setzte mit Produkten wie Euromat (1989), Minimat (1994), Dibas (2003) und Innovationen wie dem Automatischen Auftauverfahren (ATV), Intelligent Baking Control (IBC) und dem Selbstreinigungssystem ProClean Standards. Damit etablierte sich Wiesheu in Deutschland und auf dem internationalen Markt als Marktführer.
Im Jubiläumsjahr hat die Wiesheu-Gruppe sich nicht nur mit der Wiesheu GmbH weiter entwickelt, sondern ihre Marktposition mit der Integration der Wachtel Abt GmbH und der Winnovation GmbH zukunftsorientiert gefestigt.
Zahlen, Daten, Fakten
Gründung: 1973
Geschäftsführer: Marcus Gansloser
Mitarbeitende: 480
Umsatz: 143 Millionen Euro
Hauptsitz: Großbottwar
Produktion: Großbottwar, Wolfen
Gesellschaften: Frankreich, Polen und Spanien
Meilensteine
1973: Gründung in Burgstall-Neumühle
1975: Markteinführung EW/2PL, der erste Heißluftbackofen für Metzgereien
1980: Entwicklung des BK4, des ersten Schau-Backofens für Bäckereien und Metzgereien
1982: Umzug nach Affalterbach
1984: Markteinführung Kombination Etagenbackofen und Heißumluftbackofen
1988: 25 Jahre Wiesheu
1989: Einführung Heißumluftbackofen Minimat
1991: Gründung Wiesheu Wolfen GmbH
1996: Patentierung Kaskadenbeschwadungssystem, Entwicklung Selbstreinigungssystem ProClean
1998: Einführung Halogenbeleuchtung im Türrahmen des Backofens
2000: Einführung grafische Programmführung
2002: Einführung dreifach verglaste Backofentür
2003: Einführung Dibas mit der Tür, die seitlich im Gehäuse verschwindet
2004: Vorstellung erste intelligente Steuerung
2005: Entwicklung Beschickungssysteme
2006: Präsentation Heiztechnik STIR
2008: Gründung Gesellschaft in Polen
2011: Einführung Backofenvernetzung Wnet
2012: Vorstellung des automatischen Be- und Entladesystems TrayMotion
2013: Gründung Gesellschaft in Frankreich
2016: Einführung Ofensteuerung Wtouch
2017: Umzug nach Großbottwar
2019: Einführung Heißumluftbackofen E3
2023: Gründung Gesellschaft in Spanien, Präsentation Bakisto
